Ziel der eXplorarium-Projekte war und ist es, die begleiteten Schulen nach einiger Zeit unabhängig von der direkten Unterstützung zu machen. Das wurde in der Regel sehr bedauert, denn natürlich war es für die beteiligten Lehrkräfte anregend und entlastend, mit einer zweiten kompetenten Person im Unterricht zusammen zu arbeiten. Da aber auch während der Projektförderung die Unterstützung begrenzt war und immer mehr Lehrkräfte Kurse durchführen wollten, wurde an den Schulen sehr viel damit experimentiert, das Projektangebot mit dem normalen Schulalltag kompatibel zu machen. Normaler Schulalltag – das heißt Rücksichtnahme auf Vertretungsstunden und dadurch Ausfall des Teilungsunterrichts, Beschränkung des Fachunterrichts in der Sekundarstufe auf wenige Stunden in der Woche, Konkurrenz in der Nutzung von PC-Räumen mit Kolleginnen und Kollegen, die anders arbeiteten, usw..
Zusätzliche Stunden aus dem 40-Minuten-Modell, Angebote in den Arbeitsgruppen der Profilbildung und im Wahlunterricht und Einbeziehung der Horterzieherinnen mit ihren Betreuungsstunden machten z.B. an der Modersohn-Grundschule eine schnelle Ausbreitung des Projekts möglich.
Die Albert-Schweitzer-Schule hat ein großes Geschick darin entwickelt, parallel in zwei kleinen PC-Räumen zu arbeiten und zusätzliche Menschen einzubinden, die zum Lernen der Jugendlichen beitragen. Viele Aufgaben werden hier auch zu Hause oder im Mittagsband erledigt, es gibt entsprechend gestaltete Kurse.
Unerreicht in der Flexibilität ist allerdings der kontinuierliche Einsatz von Notebooks in den Klassen selbst, wie es in einigen Klassen der Grundstufe der Walter-Gropius-Schule, der Hans-Fallada-Schule und der Grundstufe am Campus Rütli üblich ist oder wie in der Sekundarstufe der WGS für jeden Jahrgang einen mit Notebooks im Klassensatz gefüllter Notebook-Wagen zur Verfügung steht. eXplorarium-Kurse können inhaltlich weitgehend parallel für Klassen eines Jahrgangs angeboten werden. Die Lehrkräfte fügen ihre Ideen zur Erweiterung und Abwandlung der zertifizierten oder an der Schule entwickelten Kurse in einen Masterkurs ein, wovon alle profitieren, wenn der Kurs im nächsten Schuljahr wieder angeboten wird oder wenn ausgewählteeXplorarium-Kurse zum Teil des Schulcurriculums werden, wie es an der Hans-Fallada-Schule und der Adolf-Glaßbrenner-Schule der Fall ist.