Die Hospitationen und Planungsgespräche in den letzten Wochen haben deutlich gemacht, dass viele Kolleg/innen sehr zufrieden mit der Arbeit mit dem eXplorarium sind und weitgehend selbstständig die Kurse durchführen können. Rundum positiv waren z.B. die Erfahrungen mit Schulanfänger/innen in einer JÜL-Klasse, bei der die Lehrerin eindeutig große Unterschiede gegenüber dem traditionellen Unterricht feststellen konnte: die Schüler/innen erlernen durch den routinierten Umgang mit dem Computer wesentlich schneller das Lesen und Schreiben und arbeiten begeistert an den Themen! Gleichzeitig eignet sich die Lernplattform auch als gezieltes Mittel zur Abiturvorbereitung, indem z.B. die Glossare zum Fachvokabular von Jahr zu Jahr von den Schüler/innen weitergeführt werden und auf Präsentationen und Ergebnisse der gesamten Oberstufe zurückgegriffen werden kann.
Andererseits können sich die meisten nicht vorstellen, wie sie ohne das eXplorarium Moodle weiter nutzen werden. In den vorerst letzten Monaten bis Weihnachten sollen ein paar neue konkrete Möglichkeiten ausprobiert werden, um die Kollegien so weit wie möglich fit zu machen im selbstständigen Umgang mit der Lernplattform. Über Rückmeldungen und weitere Anregungen freuen wir uns besonders!
Einstieg und Kursentwicklung
Um den Kolleg/innen den Einstieg zu erleichtern, sollen mehr kürzere Kurse entwickelt werden. Auch darüber hinaus besteht eine große Nachfrage nach kürzeren Kursen, insbesondere in der Sekundarstufe. Workshops an den Schulen werden als erfolgversprechendes Mittel gesehen, um z.B. in kleineren Gruppen in einer Mischung von „alten Hasen“ und Neulingen gemeinsam eine Basis für einen schulweiten Einsatz des eXplorariums zu schaffen. Sinnvoll wäre es, technisch versierte Kolleg/innen einzubinden, die technische Barrieren ausräumen helfen.
Selbstständiges Arbeiten mit der Lernplattform
Die Dozentinnen sollen in den kommenden Monaten vor allem die Kollegien fit im selbstständigen Umgang mit der Lernplattform machen und dazu z.B. am Schuljahresbeginn Gruppencoachings an Schulen anbieten.
Zugleich ist deutlich geworden, dass gerade im JÜL-Bereich und in der Sekundarstufe ein selbständiges Arbeiten nur sehr schwer realisierbar ist und neue Lehrkräfte auch nur schwer davon überzeugen sind, sich an den Fortbildungen zu beteiligen, wenn die Unterstützung im Unterricht ausfällt. Nun fehlt es in den Schulen an allen Ecken und Enden an technischem Support und Wartung, zudem ist es häufig sehr problematisch für eine einzelne Lehrkraft, eine ganze Klasse am PC zu unterrichten. Wünschenswert wäre z.B. der Aufbau eines Studierendenpools, um daraus Begleiter/innen für den Unterricht zu rekrutieren. Denkbar wäre etwa ein Modell wie bei dem Sprachförderlehrerprogramm der Stiftung Mercator, in dem fortgeschrittene Studierende den Unterricht begleiten. Hierzu werden während der Sommerferien Möglichkeiten entwickelt.
Austausch von Kursen
Gewünscht wird vor allem ein verstärkter Austausch über Kurse und Kursideen. Alle haben Interesse am Austausch von Kursen oder Kursideen, auch über Aufgaben, die gut gelaufen sind. Dazu gibt es zum einen die Kursdatenbank, die demnächst als Excel-Export auf der Plattform zu finden ist. Dort können dann alle möglichen Themen recherchiert werden sowie, wer die Kurse entwickelt und durchgeführt hat. Bereits jetzt gibt es auf der Webseite die Rubrik „Ein Blick in die Kurse“.
Ein Teil dieser Kurse hat bereits das eXplorarium-Qualitätssiegel erhalten und steht auf der Show-Plattform (http://show.elearning-erkunden.de) bzw. im Kurs-Reservoir den Lehrer/innen zur Verfügung, die eine Fortbildung im eXplorarium durchlaufen haben. Diese Kurse können damit unabhängig von denen, die sie entwickelt und erprobt haben, durchgeführt werden. Diese Rubrik soll demnächst auf der Webseite ergänzt werden durch eine Liste mit Kursideen, die in kurzen Beschreibungen vorgestellt werden. Darüber hinaus gibt es auf der Show-Plattform die Rubrik „Gute Ideen für Kurse“. Dort sammeln wir Kurse, die als Anregung für eigene Kurse genutzt werden können, selbst wenn man sie vielleicht nicht genau so durchführt.
Fortbildungen
Die momentane Situation ist nicht zufrieden stellend. Nach Meinung einiger Kolleg/innen wäre eine Kombination jetziger Module mit stärkerer inhaltlicher Ausrichtung mit Bezug zu den Fächern sinnvoll, z.B. eine schulinterne Basisschulung in den Grundlagen zum Umgang mit Moodle, die dann mit einem schulübergreifenden fachbezogenen Angebot ergänzt werden könnte.
Zu überlegen ist auch, inwieweit beim AMT verstärkt Online-Module finanziert werden können, im Sinne von modernem Blended-Learning, um damit flexibleres Lernen zu ermöglichen.
Zusätzlich zu den AMT-Modulen sollen im Herbst ganztägige Veranstaltungen zu Moodle 2.0 angeboten werden (5 Termine, immer freitags, siehe hier im aktuellen Newsletter die Rubrik „Termine“), dazu bitten wir zu Schuljahresbeginn um Rückmeldungen.